samedi 11 août 2012

10 August: Jotunheimen - Bjørgavegen

3523.7km in 197:24 (61*1'58"N, 7*18'41"E)
  Langsamer Start: wollte noch ein bisschen abwarten und schauen ob die Wolken weiter wandern wollten... Leider geschah es nicht so wie ich es erwartete oder erwarten wollte :-( schade für die abwesende Aussicht.
  Wenn man über 1434m in die Höhe radelt, dann muss man auch wieder hinunter gehen. Ich gehöre zu den Menschen die nicht gerne zu Fuß hinunter gehen, weil abends spüre ich meine Menisken. Dies ist auch ein Grund warum ich mit dem Rad unterwegs bin. Was ich aber sagen wollte, ist dass mein Rad ab und zu Berg ab (ohne zu) leidet: dann muss ich die Bremsklötze wechseln. Denn wenn meine Menisken nachgeben, dann halte ich automatisch; aber wenn meine Bremsen nachgeben dann geht es was immer schneller runter. 
 
  Ein bisschen Kultur1: heute habe ich UNESCO 5 von 7 gesehen: der größte Fjord von Norwegen. Den werde ich noch öfter sehen, dass weiß ich jetzt schon. Es ist trotzdem schön auf ihn von 1434MüM zu stoßen. Zwischen Skjolden und Ornes, dem Sognefjorde (so heißt er) entlang traf ich auf den zweithöchsten Wasserfall Norwegens: 217m. Es ist auch schön ab und zu die Nummer 2 zu sehen und kennen zu lernen. Sans titre Ein bisschen Kultur2: heute habe ich UNSECO 6 von 7 gesehen: die älteste Stabkirche zu Urnes (in Norwegen). Stabkirchen wurden zwischen 1130-1350 gebaut (es gab etwa 1000 davon) und heute gibt es nur noch 28 davon (die von Lom ist auch Eine). "Drei Mal ist eine Stabkirche an der selben Stelle auf der Landzunge Orneset gebaut worden. hundert Jahre liegen zwischen der ersten und der dritten, die wir heute noch erleben können. Die Stämmen wurden in den Jahren 1129-1130 eingeschlagen. An der Nordwand wurden dekorierte Bauteile von der abgerissenen Stabkirche Wiederverwendet: Das Portal, Wandplanken und eine Ecksäule." (Broschüre)
  Was mich beeindruckte war, dass ein Gebäude aus Holz Fast 900J stehen kann: 1) sie steht auf einem Holzrahmen, der auf einem steinernen Fundament liegt (eigentlich etwa wie unsere Berghütten in der Schweiz). Das Holz kommt also mit dem Boden nicht in Berührung und verfault nicht. 2) Die Stämme waren wohl 'auf der Wurzel stehend' getrocknet. 3) Das Gebäude ist so gebaut, dass es mit dem Wind ins schwingen kommt. Der Windwiederstand wird damit gemindert. Sans titre Tunnels? Ja, heute habe ich wieder Tunnels gesehen und durchquert. 3 davon waren gar nicht beleuchtet (der längst war über ein Kilometer). Diese sind super gefährlich... Denn es braucht eine gute Minute bis sich meine Augen ans Dunkle gewöhnen. Während dieser Zeit muss ich sehr langsam fahren... Und fahre ich langsam, dann funktioniert meine Dynamo nicht gut genug. Resultat: ich stehe im Dunklen und muss zurück. Mit ein bisschen Anlauf konnte ich die 2 Kürzeren durchqueren. Für den ganz langen, da musste ich auf ein Auto warten und mit dessen Beleuchtung konnte ich im Dunkeln was sehen.
 
  Ich bin heute insgesamt 10km Tunnel Gefahren (davon knapp 9 für Fahrräder verboten). Unter der Erde ist es aber nicht so toll (obwohl es jedesmal ein echtes Abenteuer war): ich bin also wieder auf dem Weg auf über 1300m ü M (von 0 gestartet). Ich hatte aber keine Wahl: denn zwischen Lærdal und Aurland gibt es ein Tunnel von knapp 26km... ich hatte keine Lust und keine Bewilligung eine Stunde oder mehr unter der Erde zu radeln. Und es wurde mir gesagt, dass die Strecke obendurch eines der schönsten Panorama Norwegen bietet. Ich bin jetzt noch nicht oben: es ist schon 23:00 und dunkel)... Ich werde also auf die Sonne warten, um weiterzufahren und das Panorama bewundern zu können.

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