2807.5km in 157:22 (keine GPSangaben wegen Privatwohnsitz)
Ich bin heute nach Åfjord zurück geradelt (Harbakhula liegt in einer Sackgasse) und dann weiter in den Süden. Aus Sicherheitsgründen fliehe ich die große Achsen und Fähre auf sekundäre Strasse. Die aber manchmal den Nachteil, wie Heute, komplet abgesperrt zu werden: ich erkundigte mich bei der nächste Tankstelle, um zu wissen ob es trotzdem mit dem Rad möglich war, weiter zu fahren (ich dachte die wüssten etwas davon... Aber wie bei der Touristsinformation, wussten sie nichts)... Schließlich sah ich, dass die Baustelle gerade an einer Brücke arbeitete und dass es mit dem Rad kein Problem war darüber zu gehen (die Strasse war sehr holprig und ich müsste das Rad auf etwa 100m stoßen).
Zum Glück bin ich über diese Brücke: denn ich wollte unbedingt das Kloster von Rein besuchen... Wenn ich alles richtig verstanden habe gibt es die Gemeinde Reine seit 870 und sie gehörte Harald Hårfagre, der erste König Norwegens. Um 1200 gab Herzog Skule das Eigentum der Kirche. Das Kloster wurde also im 13. Jh erbaut und wurde als Kloster bis zur Reformation, 1537, von Nonnen eines französischen Ordens geführt. Was zwischen der Reformation und 1704 passierte weiß ich leider nicht, außer, das die Gemeinde Rein den Staat gehörte. In 1704 übernahm die Familie Horneman den Wohnsitz und ist bis heute Besitzer des Grundstückes.
Ich selbst habe es genossen die alte Ruine anzuschauen und im Wald spazieren zu gehen (das bringt ein bisschen Abwechslung gegenüber dem Fahrradfahren).
Kultur pur? Weiß ich nicht. Auf jeden Fall habe ich mir heute die Zeit gegeben ein bisschen herumzuschauen: auch da brauche ich Abwechslung zwischen Natur und Kultur. Dieser Glockenturm wurde damals als "Leuchtturm" genutzt. Man musste hier also nicht schauen, sondern die Ohren groß offenen, um nicht zu nahe an der Küste zu fahren.
Weiter habe ich das Museum Kystens Arv kurz angeschaut: da aber alles auf Norwegisch geschrieben wurde habe ich mich eher für die Esskultur interessiert. Es gab ein "cake with secret recep". Vielleicht werde ich das Rezept per Email bekommen...
Lange dauerte noch mein Tag: auf der Fähre nach Trondheim traf ich 2 Radler aus... Trondheim: Jacob und Ruth. Wir haben zusammen gut 20-30 Minuten geplaudert: sie sind viel unterwegs und haben viel von der Welt gesehen (ich nur Europa). Wir hatten es sehr lustig und als wir auf dem Boot stiegen boten sie mir an, bei ihnen zu schlafen: da sie aber von der Fährestation mit dem Auto fuhren und ich plötzlich alleine da stand, nur mit einem Zettel, auf dem die Strasse aufgeschrieben war, begann ein ganzes Abenteuer ihr Haus zu finden. Trondheim ist relativ groß! Ich bin also durch die Altstadt und weitere Quartiere gefahren und auf Hinweis von 2 Jungen bis zum Fussballstadion: Den hier gibt es Wifi! Ich konnte da die Stadtkarte auf mein Handy downloaden und den direkten Weg zum meinem Gastgeber finden!
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