346.7km in 24:01 (60*31'20"N, 8*7'42"E)
Heute komme ich zu meiner letzten Bergetappe: ich glaube, dass ich danach nicht mehr von 0 auf 1300MüM radeln werde. Das bedeutet eigentlich nur, dass es flacher wird und dass ich aus der Fjordenlandschaft herauskomme. Da der Rallarweg ein Schotterweg ist hatte ich mich entschlossen die 7 zu nehmen, da ich wusste, dass die alte Bergstraße als Fahradweg benutzt wird (also keine Tunnels)... Es gibt aber immer wieder kleine Überraschungen wie ein Steinsturz, die den Radweg sperren und den Radfahrer bezwingen auf die Hauptstraße zurück zu gehen. Also müsste ich etwa 3km Tunnel fahren und dies Berghoch. Das war nicht soooo net! Es gibt aber tolle Rastplätze mit Aussicht.
(heute sah ich ein riesiges Boot im Fjord)
Touristen: 95% oder noch mehr der Touristen müssen mit dem Camper in den Norden rasen und dann wieder in den Süden zurück, weil sie nicht so viel Zeit haben. Wie man die Ferien auf der Art genießen kann, das weiß ich (noch) nicht: allerdings wurde ich heute quasi beschimpft weil ich nicht sagen konnte wo sich das 'Vøringsfossen' befindet. 1) ich hatte keine Ahnung was das war (außer Wasserfall von Vøring, denn 'fossen' bedeutet Wasserfall) und 2) wie schon gesagt, lasse ich mich gerne ab und zu überraschen (dazu brauche ich nicht zu wissen was ich sehen werde). Ich kann aber verstehen, wenn man über 5 oder 7'000km mit einem Camper Gefahren ist (sagen wir Mal 20L/100km und knapp 2€/Liter in Scandinavien), dass man wissen will, wo man einen Wasserfall sehen kann, der von 182m Höhe in die Tiefe plumpst:
Der Wasserfall war sehr beeindruckend, ich konnte ihn aber nicht sooo bewundern wegen dieser Hetzerei 5km davor. Es gab aber weitere Ereignisse die ich in Ruhe bewundern konnte: der Staudamm (in Maurseth), der das Wasser vom Wasserfall regulierte, und das höchste und größte Plateau Europas (zwischen Maurseth und Haugastøl): Landschaft Pur!
Verkehr: ich habe nie so viel Verkehr gehabt wie heute. Aber das hat auch einen Vorteil: ich habe heute Radfahrer getroffen die in Richtung Oslo fahren.
Zuerst traf ich auf eine Gruppe von drei deutschsprachigen Studenten (aus Deutschland und Österreich), die ein Semester in St. Petersburg studierten. Sie fahren von St Petersburg nach Oslo, wo sie mit dem Flugzeug Nach Hause fliegen, denn die Semesterferien sind auch schon bald zu Ende. Ihren Flug findet aber erst in 2 Wochen statt; sie werden also weiter Norwegen anschauen bevor sie in die Hauptstadt radeln.
Kurz nachdem ich sie verließ traf ich einen Belgier, der den schnellsten Weg nach Oslo nimmt, denn er will Samstag Abend das Stadtleben genießen. Mal sehen wie weit und ob wir zusammen radeln werden. Auf jeden Fall haben wir unser Abendessen geteilt (sehr viel Reis) und morgen gibt es Kokosporige.
Ja, das rituale Befördern des nächtlichen Stuhlgangs verleiht einem Motorhome Drivers doch das unwidersetzliche Gefühl der vollkommenen Zufriedenheit. Auf der Fähre Helsinki-Rostock hatte ich für diesen Sommer 2012 meine letzte Horrorvision von 200 (deutschen) Ruheständlern, die mit den Coaches ihre Kloanlage durch den Norden kutschierten, ohne natürlich nicht den ewigen Preisvergleich zu vergessen. Ich habe so meine Prosa über die viereckigen wandernden WC-Schüssel auf meiner Finanz- und Wirtschafts Webseite weiter verfasst. Link findest du hier mit meiner Web Unterschrift. Als engagierter Mutant vom Le Landeron wird es dir womöglich gefallen
RépondreSupprimerWouahh! Huere geil oh: grad zweimal in Geilo!
RépondreSupprimerUebrigens: schau mal deinem GPS-Empfänger etwas genauer auf die Finger. Manchmal gerate ich mit deinen Koordinaten mitten ins Meer (korrigiere das dann aber). Vielleicht tut er nicht immer wie er sollte.
An der Genauigkeit kann's wohl nicht liegen: eine Sekunde Längengrad (Ost-West) auf dem 60. Breitengrad beträgt 15 m, eine Sekunde Breitengrad (Nord-Süd) das doppelte (Grosskreis), also 30 m. Genügt nicht um die Abweichungen zu erklären.
Oui, parfois je fais du suplace. Concernant le GPS, je n'ai pas la touche pour les degrés (que je remplace avec ceci: *) et je note les données de mon iphone... ce dernier se plaint aussi de ne pas avoir le wifi pour pouvoir donner des coordonnées plus precises. Je fais avec les moyens du bord!
RépondreSupprimerCela étant dit, on verra si la géolocalisation de mon smartphone fonctionne mieux en Suède (en ce moment, je suis a Årjäng (entre Oslo et Karlstad)).
Numa