734.2km von Bergen in 42:47, (59*32'48"N, 11*29'1"E)
(Oslo)
Na ja, Joeri ist gestern Abend noch in den Ausgang gegangen während ich auf dem iPad ge-blogt habe: wenn man zu zweit reist, wird es sehr schwer etwas Zeit für den Blog und Emails zu finden. Da es nicht so einfach war einzuschlafen, habe ich es geschätzt alleine zu sein, um mir Zeit für den Blog zu nehmen. Ich hatte auch keinen Bock in den Regen hinaus zu stürmen: auf das Großstadtnachtleben hatte ich mich auch gar nicht psychologisch vorbereitet. Es war schliesslich nicht so hart einzuschlafen, wie ich es mir vorgestellt hatte: wenn man müde ist, dann schläft man! In der Mitte der Nacht aber hat mich die Stille geweckt. Das war ein sehr spezielles Gefühl: hören wie eine Stadt schläft.
Heute morgen bin ich natürlich etwas früher als Joeri aufgestanden. 2x warm duschen ist auch toll: da ich diese Nacht so geschwitzt hatte, habe ich diese Gelegenheit benutzt! Es wurde dann zu spät für das Frühstückbuffet und wir müssten sowieso für 11Uhr auschecken. Wir gingen also in eine Bäckerei gleich ums Eck: da gab es ein Kaffee, ein Croissant und ein Yoghurt. Etwas knapp für ein Radler: mein Budget ist aber auch sehr knapp. So viele NOK habe ich auch nicht mehr zur Verfügung und ich muss noch bis zur Grense radeln.
Vor dem Hauptbahnhoff (Central stasjon) haben wir uns verabschiedet: Joeri bleibt noch eine Weile in Oslo. Joeri, I wish you good luck! It was nice to travel with you.
Jetzt bin ich wieder alleine mit meinem TdS ohne GpS: das bedeutet, dass ich relativ lange Zeit brauchte, um aus Oslo zu kommen. Ich habe aber eine gute Pause im osloer Camping gemacht: die Sonne machte mich sehr durstig (1.5L Orangina) und ich benutzte sie (die Sonne), um mein Zelt zu trocknen. Fahrradwege in Oslo sind relativ gut beschildert (es gibt schlimmeres) aber die Stadt ist zu groß. Da es Sonntag ist, benutzte ich die Gelegenheit auf die E18 in Richtung Ørje zu gehen, um gemütlich die letzten Kilometern durch Norwegen und dessen Landschaft genießen zu können.
Schliesslich fand ich einen Strand, auf dem es streng verboten ist zu campen. Die Norweger sind aber flexible Menschen mit denen man (oder ich) gut kommunizieren kann: es war also für die Nachbarschaft und dem Badmeister kein Problem, dass ein Euro-Radler hier eine Nacht im Zelt verbringt. Ich konnte also den Sonnenuntergang genießen, schwimmen gehen und noch etwas in den Magen drücken bevor ich im Zelt wegen zu viele Moskitos verschwinden müsste.
(Andere Spezialität Finlands: musste ich ein Mal kosten bevor ich das Land verlasse. Nie wieder :-)
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