lundi 17 septembre 2012

14 September: Norgaardholz - Heikendorf

3031.0Kiel-ometer von Bergen in 182:05 (54*23'00"N, 10*12'15"E)
Liebe Annette!
Du hattest wieder ein Mal recht; in den Zug steigen und nach Hause fahren bevor der regnerische Sturm kommt! In Dänemark hatten wir 90% Sonne und 10% Regen. Jetzt da du weg bist, ist es umgekehrt. Der Wind ist auch etwas stärker geworden und er bläst natürlich schön aus dem Süden. Ich denke, dass es eigentlich nur ein richtiger September Tag ist und deswegen freue ich mich schon jetzt auf den Oktober :-) außer der Sonne kommt wieder!

Irgendwie wollte ich dir etwas anderes sagen. Da ich aber leider keinen sprachlichen Raum dafür gefunden habe, habe ich mich entschlossen es dir schriftlich zu erzählen.
Ja, du sprichst sehr viel, viel mehr als ich schreibe, aber es ist jedes Mal spannend, hart, traurig und meistens findest du auch etwas schönes zu erzählen. Ich brauchte etwas Zeit, um das alles wahrzunehmen und wenn ich dir zuhöre woher du kommst, dann kann ich dir heute nur gratulieren: Ich bin mir nicht sicher, dass viele Menschen eine solche Energie haben und diesen Mut finden weiter so aktiv und lebendig zu bleiben. Das finde ich echt stark von dir und das kann ich nur bewundern. Behalte deinen Humor, der macht das leben schön(er)!
Auch das fand ich toll: du bist extra nach Copenhagen gekommen, um mit mir zu radeln (welcher Rentner/in findet sonst den Mut mich mit dem Fahrrad zu begleiten?) und schließlich waren wir selten nebeneinander auf der Strasse. Wir haben eine gute Stimmung auf dem Rad gefunden, so dass es keine Spannung zwischen uns gab: ob im Schneckentempo oder etwas schneller mit mehr Pausen, jeder fährt in seinem Rhythmus bis zum nächsten Treffpunkt...
Liebe Annette, herzlichen Dank für deine Unterstützung und deine Begleitung bis in die Brauerei von Flensburg.

Ja ich bin heute gegen Wind und Regen geradelt als ob Neptun und Eole zusammen ein frisches Bier zusammen trinken wollten. Für mich hieß es vor allem Kaffee und Tee Pausen und abwarten bis der Sturm vorbei weht. Zwischen Eckernförde und Kiel war es am schlimmsten, da war ich natürlich auf dem Rad (sonst hätte ich es nicht bemerkt).
Kiel liegt 3000 Kiel-ometer von Bergen entfernt (wenn man über Oslo, Kalmar und Copenhagen radelt). Die 31.1km die dazu kamen brauchte ich um die Stadt durchzuqueren, um ein Camping zu erreichen. Der Hauptort Schlesswig-Holsteins ist aber nicht sooo groß: ich müsste einfach um die ganze Bucht radeln.
Hier sagt man nicht "guten Morgen" oder "Morning" sondern ein Mix dazwischen: Moing (klingt ein bisschen wie die Roppen, die ich Aquarium des Hafens sah). Ich muss aber "gute Nacht" sagen :-)

3 commentaires:

  1. Ja, genau (oder nur ein Mal). Ich wusste aber nicht wie man das schreibt (ich habe das Gefühle, dass man ein G am Ende noch hört).

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  2. Ja, das ist ein subliminaler "g" wie in der Schweiz mit "Pardong".

    Sie wiederholen öfter dieses "Moin"

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