vendredi 6 juillet 2012

5 juillet: Varangerbotn - Kroknes

2654.4km en 136:58. Phrase du jour: "Prends le temps de manger et de sentir le goût de chaque aliment." Ce que j'en pense: mmmm.... du pain et de l'edam! Ah, un peu de chocolat! Et ohhh, un saucisson. Tien, du porridge avec une banane et du sirop d'érable. Et finalement encore un cake bien sucré pour accompagner mon café!

Es gibt Tage, wo man nicht in sich selbst schauen kann, denn die Landschaft ist so zauberhaft und spannend, dass man keine Zeit dafür hat. Heute war es ein solcher Tag. Von Varangerbotn bin ich in Richtung Vardø gefahren und konnte die natürliche Landschaft bewundern: damals, als die Erde hier oben unter dem Eis lag (vor etwa 10'000J), lag sie nicht nur, sie wurde runtergepresst. Jetzt, da das Eis weggeschmolzen ist wegen der damalige Erderwärmung, hat sich die Region von Varanga entschlossen die Welt von etwas höherem anzuschauen. Spitzengeschwindigkeit lag bei etwa 8cm/Jahr, heute sind es noch etwa 2-3cm/Jahr. Ja, die Erde erhebt sich hier oben im Norden! Ich bin froh, dass ich heute mit der Rad dadurchgeradelt bin, denn jedes Jahr wird es ein bisschen steiler und höher! Na das Mal zur Natur.  Untitled (weiß und ganz klein die Kirche. Das Gebirge kam aus dem Wasser)
Über die Kultur gibt es auch noch etwas zu sagen: die Menschen hier haben sich entschlossen eine Kirche in Uuniemi (Nesseby) zu bauen, und dies quasi auf dem Wasser: zuerst meinte ich sie wäre auf einer Insel, bis ich schließlich die Halbinsel wahrnehmen konnte.
Kulturel war es auch beeindruckend zu sehen, dass Menschen in Mortensnes (östlich von Nesseby) schon vor 6'000 vor Christus lebten. Wie man sich für sowas entscheiden kann weiss ich nicht: 1) da musste noch was vom Gletscher sein und 2) im Winter ist es nicht nur dunkel sondern auch sehr sehr sehr kalt! Auf jeden Fall haben Archäologen hier Siedlungen gefunden die über Jahrtausend belebt waren. Erst Ende 1800 ging die Region Pleite wegen der europäischen Industrialisierung. Man kann hier also Grundrisse von Häuser aus dem XIX. Jahrhundert sehen, die neben Grundrisse von Häuser aus der Steinzeit stammen! Ich bin heute morgen sehr früh aufgestanden (etwa 6Uhr), um mindestens bis Vardø zu fahren. Als es aber Mittag wurde, war ich gerade in Vadsø angekommen. Vadsø? Von hier aus ging die erste Expedition zum Nordpol (wurde mir gesagt). Ich habe es leider nicht nachgeprüft, ich habe aber in der Nähe der weltberühmte Antenne gegessen. Untitled (die Natur ist einfach krass)
Wenn jemand auf den Nordpol gegangen ist, dann müsste ich heute auch einen besonderen Punkt berühren. Den habe ich dank einer Schwedin gefunden... Ne, nichts sexuelles! Ich habe in Kiberg den östlichsten Punkt vom Festland Norwegens (und Europas) erreicht! 70Grad17'12"N, 31Grad3'42"E. Weiter ging es nicht ohne Badehose! Untitled (Mein Rad konnte leider nicht weiter...) Untitled (...östlichste Punkt Europas. Da unten war ich!)
Das verrückteste daran war nicht, die wilde Landschaft, die Gewalt der Natur oder irgend etwas ähnliches... Es gab N-I-E-M-A-N-D und N-I-C-H-T-S! Von Menschenaktivität gibt es hier nur alte Bunker (ja der II. Weltkriegt tobte auch hier oben) und einen Leuchtturm. Sonst nichts, nicht ein Mal ein Schild, das es bestätigte! Also keine "letzte Bratwurst vor Russland" oder so ähnliches (in Portugal gibt es ein Imbiss, der "letzte Bratwurst vor Amerika" heißt). Ich konnte es also total und in Ruhe genießen!

Schließlich müsste ich noch eine Unterkunft finden. Da ich am nächsten Tag eine Fähre nehmen wollte, die nur 17Uhr von Vardø losfährt und ich unbedingt noch Hamningberg sehen wollte, bin ich schliesslich bis spät in den Tag nach Kroknes gefahren. Ich habe es nicht bereut, denn die mondlandschaftliche Natur mit Hilfe einer mit Wolken spielende Abendsonne haben mir eine Märchenlandschaft gezeigt. Nachdem ich mein Zelt aufschlug, wurde Ich noch von einem Finne zum Abendessen eingeladen... Einfach der Hammer! Untitled

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